Was sind die Vorteile der privaten Altersvorsorge?
Private Versicherungen haben der gesetzlichen Versicherung gegenüber den Vorteil, dass sie kapitaldeckend arbeiten und der Versicherte dadurch seine eingezahlten Geldmittel zuzüglich einer Mindestverzinsung und, je nach Anlageform, einer Überschussbeteiligung zurück erhält. Daneben können die meisten Versicherungen als Sonderausgaben bis zum Höchstsatz im Lohnsteuerjahresausgleich und in der Einkommensteuerklärung angesetzt werden.
Private Altersvorsorge – Möglichkeiten und Risiken
Wer sich für die private Altersvorsorge entscheidet, hat verschiedene Möglichkeiten. So gibt es, neben den Klassikern wie Banksparplänen, Kapitallebens- und Rentenversicherung sowie fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung, auch Investmentfonds, Immobilien und staatlich geförderte Rentenversicherungen wie die Riester- oder Rürup-Rente. Wichtig bei der Auswahl sind neben den finanziellen Möglichkeiten auch die persönlichen Bedürfnisse und die Risikobereitschaft.
Wer zum Beispiel heute schon weiß, dass er seinen Lebensabend im Ausland verbringen wird, sollte von einer staatlich geförderten Altersvorsorge absehen, da die Zuschläge und Steuervorteile bei einer Wohnsitzverlegung vollständig zurückgezahlt werden müssen. Eine Altersvorsorge nur mit Investmentfonds ist für Leute mit geringer Risikobereitschaft ungeeignet und für Menschen mit wenig Eigenkapital kommt die Immobilie aufgrund der Anschaffungs- und oftmals auch hohen Unterhaltskosten nicht infrage. Welche Form der privaten Altersvorsorge auch gewählt wird: Auf jeden Fall sollte man sich vorher sehr sorgfältig informieren.