Mammografie

Die Mammografie ist eine in zahlreichen Ländern etablierte Variante zur Untersuchung des Krebsrisikos in der weiblichen oder auch männlichen Brust. Das Verfahren gilt als eine der sichersten und anerkanntesten Methoden, Brustkrebs zu diagnostizieren und sich grundlegend über Art und Schwere der Erkrankung ein Bild machen zu können. Die Mammografie ist dabei eine Röntgenuntersuchung, wobei alleine die Brust durch eine spezielle Apparatur untersucht wird, um hierdurch Veränderungen des Gewebes zu erkennen.

Ablauf einer Mammografie

Für eine Mammografie wird die Brust auf eine Plexiglasscheibe komprimiert aufgelegt und hiernach mit weicher Röntgenstrahlung beschossen. Die Kompression der Brust bewirkt eine Reduktion der aufgenommenen Strahlendosis, die weiche Strahlung sorgt für eine kontrastreiche Aufnahme der Brust und liefert so einen klaren Überblick über die Gewebestruktur dieses Körperteils. Während bei einer bereits fortgeschrittenen Krebserkrankung der Tumor in Form eines Knotens in der Brust ertastet werden kann, wird durch das Röntgenscreening die Möglichkeit gegeben, auch winzige Knoten und Kalkablagerungen zu erkennen und so frühzeitig mit einer Behandlung der entsprechenden Befunde zu reagieren. Die Mammografie ist somit ein wesentliches Werkzeug zur Früherkennung des Brustkrebses, der als häufigste Krebserkrankung bei Frauen eintritt. Eine regelmäßige Untersuchung ab dem 45. Lebensalter ist daher für alle Frauen anzuraten.

Kritik an der Mammografie

Trotz ihrer weiten Verbreitung ist die Mammografie als Analysemethode nicht unumstritten. Vor allem die Bestrahlung der Frau, welche im Laufe eines Lebens mehrfach stattfindet, ist oftmals Zentrum der Kritik und kann so bei einer gesunden Frau im schlimmsten Fall überhaupt erst Krebs auslösen. Die Häufigkeit hierüber ist nicht erfasst, wird unter Experten jedoch als sehr gering eingeschätzt. Ein durchaus ernsteres Risiko sind eintretende, falsche positive Befunde, bei denen die Mammografie eine Gewebeveränderung als beginnenden Tumor analysiert, wobei diese Veränderung keinen negativen Charakter besitzen muss. Ergänzende Untersuchungsmaßnahmen sind beim Verdacht auf ein Karziom somit in jedem Fall zu veranlassen.

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