Simvastatin

Simvastatin ist der Name eines medizinischen Wirkstoffes, der in erster Linie bei der Reduktion des menschlichen Cholesterinspiegels eingesetzt wird. Der Wirkstoff zählt zu der Klasse der Statine und ist als solcher verschreibungspflichtig. In Deutschland ist Simvastatin seit den 1990er Jahren etabliert und stellt in verschiedenen Varianten und durch unterschiedliche Pharmaunternehmen angeboten einen der Hauptwirkstoffe zur Kontrolle des LDL-Spiegels dar. Der Wirkstoff gilt im Allgemeinen als gut verträglich und weist lediglich die bekannten Nebenwirkungen aller Statine wie Muskelschwäche oder Störungen des Magen-Darm-Bereichs auf.

Die Wirkungsweise von Simvastatin

Der Wirkstoff setzt bei der hepatischen Cholesterinsynthese an und begrenzt diese. Bei Simvastatin handelt es sich damit um einen HMG-CoA-Reduktasehemmer, durch dessen Wirkprozess die Leberzellen und ihre LDL-Rezeptoren angeregt werden. Im Rahmen der Reduktionshemmung bei der Chlosterinsynthese findet eine durch den Wirkstoff induzierte, erhöhte LDL-Aufnahme aller Leberzellen statt, da diese auf der Zelloberfläche eine vermehrte Bildung von LDL-Rezeptoren aufweisen. Durch die erhöhte LDL-Aufnahme der Zellen finden als Konsequenz eine Absenkung des LDL-Spiegels im Blut statt, so dass der Cholesterinspiegel der betroffenen Person sinkt.

Anbieter des Wirkstoffes Simvastatin

Der Wirkstoff Simvastatin wurde 1990 durch den US-amerikanischen Pharmahersteller MSD Sharp & Dohme eingeführt und gelangte nach großen Erfolgen auf dem amerikanischen Markt als Medikament auch zeitnah nach Europa. Das auslaufende Patent des Wirkstoffs machte diesen im Jahr 2003 zu einem frei herstellbaren Arzneimittel für sämtliche Pharmaunternehmen, so dass auch heute noch zahlreiche Generika zu Simvastatin vertrieben werden. Die Bezeichnung des Medikamentes ist ein Freiname, dessen Endung -statin bereits auf die positive Beeinflussung der Leberwerte und die Absenkung des Cholesterinspiegels hinweist.

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