Tripletest

Der Tripletest oder auch MoM-Test ist ein Diagnoseverfahren für schwangere Frauen, bei welchem durch eine Blutuntersuchung auf mögliche Erkrankungen des zu gebährenden Kindes geschlossen werden soll. Wie es der Name des Testes bereits andeutet, wird hierbei das Hauptaugenmerk auf drei verschiedene Hormone gelegt, die in signifikanter Weise einen Einblick in die Gesundheit des Kindes geben sollen. Im Rahmen der Pränatal-Diagnostik ist der Tripletest mittlerweile auch in Deutschland etabliert, in seinen Ergebnissen jedoch umstritten, da die Resultate des Testes eher vage sind und so schlimmstenfalls Erkrankungen bei einem an sich gesunden Kind andeuten.

Was durch den Tripletest überprüft wird

Für gewöhnlich kommt der Tripletest zwischen der 15. und 18. Schwangerschaftswoche zum Einsatz. Bei diesem Bluttest wird die Konzentration der drei Hormone α1-Fetoprotein, Choriongonadotropins sowie des freien Estriols überprüft. Das Verhältnis der Werte untereinander kann nach der Analyse des Blutes z.B. auf Trisomie 21 (Down-Syndrom) oder Trisomie 18 hinweisen, auch Komplikationen mit der Blasenmole oder der Bauchwand des Säuglings können sich im Rahmen des Testverfahrens ablesen lassen.

Kritik am Tripletest

Der Einsatz des Testes darf nicht als Untersuchungsverfahren angesehen werden, aus welchem zwingend eine bestimmte Erkrankung oder Fehlstellung beim Säugling resultiert. Beispielsweise gebährt nur ein Bruchteil der Frauen, bei denen mit dem Tripletest Anzeichen für Trisomie 21 vorlagen, anschließend wirklich ein Kind mit Downsyndrom. Umgekehrt besteht bei dem Testverfahren auch das Risiko eines falschen, negativen Ergebnisses, d.h. das Risiko besteht, dass Erkrankungen und Fehlstellungen dennoch eintreten, selbst wenn der Tripletest hierfür keine Anzeichen sah. Sollte der Test ein positives Ergebnis bringen, wird deshalb heutzutage durch ergänzende Untersuchungen wie z.B. Feinultraschall eine genauere Überprüfung des Fötus vorgenommen.

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