Altersvorsorge: Drei gute Möglichkeiten

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Mit 20 Jahren wird man noch nicht an die Rente denken - in erster Linie dreht sich jetzt alles um die Ausbildung oder den ersten Job. Mit 30 Jahren verschwendet man ebenfalls noch keinen Gedanken an das Karriereende - letztlich befindet man sich gerade in seinen besten Jahren, ist vermutlich befördert worden und freut sich noch auf viele ereignisreiche Arbeitsjahre. Mit 40 Jahren steht man an der Spitze und wird ebenfalls noch nicht an die Rente denken. Ist man dann mit 50 Jahren soweit, sich über die Altersvorsorge Gedanken zu machen, ist es in vielen Fällen schon fast zu spät.

Denn wer schon in jungen Jahren damit beginnt, Geld auf die Seite zu legen, darf sich zu Beginn der Rente über eine richtig hohe Summe freuen, sodass von der Rentenlücke keine Spur zu sehen sein wird. Beginnt man sich aber erst mit 50 Jahren für die Altersvorsorge zu
interessieren, so ist es kaum möglich, 10 oder 20 Jahre aufzuholen - in manchen Fällen gelingt das nicht einmal dann, obwohl man hohe Summen investiert.

In Aktien investieren
Hat man vor wenigen Jahren noch eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen oder mit einem Sparbuch vorgesorgt, so sind das zwei Möglichkeiten, die heute gar nicht mehr empfohlen werden können. Das liegt am niedrigen Zinsniveau. Berücksichtigt man die zurzeit angebotenen Zinssätze mit der Inflation, so wird schnell klar, dass man hier am Ende sogar einen realen Geldwertverlust erleben wird.

Eine Möglichkeit, um für die Rente vorzusorgen, können beispielsweise Aktien sein. Jedoch darf man an dieser Stelle nicht vergessen, dass ein Investment in Aktien sehr wohl ein paar Gefahren mit sich bringt. Denn es kann immer wieder zu starken Kursbewegungen kommen. Das beste Beispiel mag hier der Jahresanfang 2020 sein, als das Coronavirus für starke Abstürze gesorgt hat. Doch wenig später erholten sich die Aktienmärkte wieder - und der Verlust konnte durch starke Anstiege wieder wettgemacht werden.

Das heißt, man muss zum Teil starke Nerven haben und darf nicht gleich verkaufen, wenn es einmal nach unten geht. Und man muss das Risiko streuen. Das heißt, nicht das gesamte Geld in ein oder zwei Unternehmen stecken, sondern versuchen, in mehrere Aktiengesellschaften zu investieren, die sich in unterschiedlichen Branchen wie Ländern befinden.

In börsengehandelte Indexfonds investieren

Ist einem das Geschäft mit den Aktien zu unsicher oder zu gefährlich, so kann man einen Blick auf die börsengehandelten Indexfonds - kurz: ETF - werfen. Hier investiert man mit einem Sparplan Monat für Monat einen gewissen Betrag in einen börsengehandelten Indexfonds - das kann etwa der DAX, der deutsche Aktienindex, sein. Das heißt, mit dem ETF wird ein Markt nachgebildet - geht es mit den deutschen Aktiengesellschaften nach oben, so steigt der Depotwert. Geht es nach unten, so sinkt der Wert des Depots. Da Monat für Monat ein bestimmter Betrag investiert wird, bekommt man einmal etwas mehr Anteile, dann wieder etwas weniger Anteile.

Dadurch kommt es zum sogenannten Cost Average Effekt. Werden bei einem etwas schlechteren Kurs mehr Anteile erworben, so erwirbt man bei einem etwas höheren Kurs weniger Anteile. Investiert man hier für mehrere Jahre, so ergibt sich eine Durchschnittsrendite, die in fast allen Fällen positiv ist bzw. attraktiver als bei anderen Veranlagungen ausfällt, sofern das Risiko-Chancen-Verhältnis berücksichtigt wird.

In Kryptowährungen investieren

Ganz egal, ob man über Bitcoin Superstar investiert oder über eine Börse Euro gegen digitale Coins tauscht und diese sodann in der Wallet, in dem digitalen Portemonnaie, aufbewahrt - das Geschäft mit den Kryptowährungen ist nicht ungefährlich. Das liegt vor allem an der hohen Volatilität. Das beste Beispiel mag hier der Bitcoin sein. Lag der Preis des Bitcoin Mitte 2016 noch bei 500 US Dollar, so folgte Anfang 2017 der Sprung über die 1.000 US Dollar-Hürde. Ende 2017 lag der Bitcoin bei knapp 20.000 US Dollar - und stürzte bis Ende 2018 in Richtung der 3.000 US Dollar ab.

Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: Mitte September 2020) liegt der Bitcoin bei 10.300 US Dollar. Nur für risikoaffine Trader und Anleger interessant.

Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay

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