PSA Test

Der PSA Test ist ein heute weit verbreitetes Testverfahren zur Analyse der Prostata sowie zur Früherkennung eines möglicherweise vorhandenen Tumors in diesem Organ. Das PSA oder Prostataspezifische Antigen wird dabei auch von gesunden Männern produziert und über ihr Ejakulat angegeben, bei einer Vergrößerung der Prostata steigt jedoch der Anteil dieses Antigens ebenfalls mit an. Der PSA Test wird dabei als Gewebemarker eingesetzt, d.h. durch ihn wird lediglich eine Veränderung des Gewebes nachweisbar. Ob es sich bei dieser Veränderung um einen gutartigen oder einen bösartigen Tumor handelt, müssen somit erst anschließende Untersuchungen abklären.

Die Entstehung des PSA

Das Prostataspezifische Antigen ist ein Enzym, welches von jedem Mann produziert wird und eine wesentliche Rolle bei der Erstellung der Samenflüssigkeit spielt. Bei der Vorbereitung auf eine Ejakulation setzt die Prostata das PSA frei und sorgt in diesem für die Spaltung des Proteins Semenogelin-1, wodurch sich das an sich eher zähflüssige Ejakulat verflüssigt. Gebundenes PSA kann noch zwei bis drei Tage im Körper verbleiben, freies PSA wird über die Nieren und somit den Urin ausgeschieden.

Die Erkennung von Prostatakrebs mit dem PSA Test

Steigt die Konzentration von PSA im Rahmen eines PSA Tests an, lässt sich hieraus auf eine unnatürliche Vergrößerung der Prostata schließen. Unabhängig von der Konzentration des Prostataspezifischen Antigens kann stets eine Tumorerkrankung vorliegen, weshalb bei einem Krebsscreening lediglich die prozentuale Wahrscheinlichkeit einer solchen Erkrankung je nach Wertanstieg diagnostiziert werden kann. Auch Entzündungen des Organs ohne Vorliegen eines Tumors oder ein Prostatainfarkt können sich im Rahmen des PSA Tests andeuten. Messungen des PSA-Spiegels konnten in den letzten Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zur Erkennung des Prostatakrebses leisten, wobei in zahlreichen Fällen die Entdeckung eines Tumors nicht zur spürbaren Erkrankung des betroffenen Mannes führen muss und auf die Diagnose somit nicht zwingend eine Behandlung folgen müsste.

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