Die Sterbeversicherung entlastet die Hinterbliebenen

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Der Tod ereilt jeden Menschen früher oder später. Für die Angehörigen zählt es zu den schwersten Momenten im Leben, einen lieben Menschen zu verlieren. Neben der Trauer wartet eine weitere Belastung auf die Angehörigen von Verstorbenen.

Beerdigungen sind eine wirtschaftliche Herausforderung

Eine Bestattung kostet in Deutschland zwischen 7.000 und 8.000 Euro. Früher zahlte die gesetzliche Krankenkasse beim Tod eines Mitglieds 525 Euro, aber diese Leistung wurde 2004 gestrichen. Seitdem sind Angehörige finanziell weitgehend auf sich gestellt. Gesetzlich sind die Erben verpflichtet, sich um die Bestattung und deren Finanzierung zu kümmern. Reicht das Erbe nicht, müssen sie ihr Privatvermögen heranziehen. Schon eine anonyme Feuerbestattung kostet in Deutschland rund 2.000 Euro.

Die Kosten sind regional sehr verschieden und hängen von den Wünschen der Trauernden ab. Eine Beerdigung kann durchaus über 15.000 Euro kosten. Wer seinen Angehörigen die Übernahme dieser Kosten ersparen möchte, sollte zeitig vorsorgen. Eine Möglichkeit ist der Abschluss einer Sterbeversicherung.

Große Auswahl

Das Angebot an der Versicherungen ist groß. Die Leistungen und Preise sind dabei sehr unterschiedlich. Hinzu kommt, dass es nicht das eine Angebot gibt, das alle Bedürfnisse abdeckt. Ein Vergleich ist daher unerlässlich. Segura Life hat über 30 verschiedene Versicherer verglichen und die wichtigsten Kriterien für die Entscheidung analysiert. Dazu gehört das Alter, das eine entscheidende Rolle für die Höhe der Prämie spielt.

Besonders für Menschen über 50 Jahre spielt die Wartezeit eine wichtige Rolle. Sie sollte möglichst gering ausfallen, denn in dieser Zeit besteht noch kein Versicherungsschutz. Manche Versicherer verzichten auf diese Wartezeit, jedoch erwarten sie stattdessen eine Gesundheitserklärung. Ideal ist ein Versicherer, der keine Gesundheitserklärung fordert und nur eine geringe Wartezeit vorsieht.

Überschussbeteiligung

Neben der garantierten Versicherungsleistung zahlen die meisten Versicherer eine Überschussbeteiligung. In Deutschland ist dies gesetzlich geregelt, bei ausländischen Anbietern ist dagegen Vorsicht geboten. Sie sind von der gesetzlichen Pflicht ausgenommen. Die Überschussbeteiligung hängt von zahlreichen Faktoren ab, zu denen auch der demografische Faktor zählt. Außerdem haben die Inflation und die Entwicklung des Kapitalmarktes einen Einfluss auf die Erwirtschaftung von Überschüssen.

Die Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt mit dem Tod des Versicherten. Normalerweise erhält der im Vertrag erwähnte Anspruchsberechtigte die Auszahlung, die steuerfrei ist. Ist im Vertrag kein Anspruchsberechtigter vermerkt, kann es bei der Auszahlung zu Verzögerungen kommen.

Eine Sterbegeldversicherung hat nicht nur Vorteile. Die Renditen sind bei monatlicher Zahlweise recht gering. Es geht in erster Linie darum, ein Risiko abzusichern. Das Produkt eignet sich nicht als Teil eines Sparplans. Die Wartezeit ist ein Risiko für den Versicherungsnehmer. Verstirbt die Person innerhalb dieser Spanne, ist der Versicherer zu keiner Leistung verpflichtet. Teilweise beträgt die Wartezeit drei Jahre.

Die Kosten nach dem Tod

Neben der Beerdigung haben Angehörige weitere Kosten zu tragen. Dazu zählen die Leichenanschauung und die Feststellung des Todes durch einen Arzt. Diese Leistung übernimmt die Krankenkasse schon nicht mehr. Die Leiche muss zum Bestatter überführt werden. Außerdem fallen Gebühren für die Sterbeurkunden an. Um das Erbe anzutreten, sind davon mehrere nötig. Nach der Trauerfeier kommen die Friedhofsgebühren hinzu, die im Schnitt mit immerhin 2.400 Euro zu Buche schlagen. Möglicherweise muss noch Miete bis zum Kündigungstermin gezahlt werden. Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate. War die verstorbene Person vor dem Tod im Krankenhaus, müssen die Angehörigen auch die Zuzahlungen übernehmen.

 

Beitragsbild: © nelson99 –123RF

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