Wie kann ich meine Leber schützen?

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Sie ist 1400 Gramm schwer, unterstützt die Organe bei ihrer Arbeit und kann Medikamente, fettes Essen, Zucker oder auch Alkohol (in Maßen) wegstecken: die Rede ist von der Leber. Solang die Leber nicht über einen längeren Zeitraum überbeansprucht wird, hält sie ein Menschenleben lang durch. Obwohl es sein kann, dass wir nicht mehr gesund sind, arbeitet die Leber unbeeindruckt weiter.

Aber wenn die Leber krank wird, dann kann es zum Problem werden. Denn eine kranke Leber verursacht in der Regel keinerlei Symptome. Das ist auch der Grund, wieso viele Menschen erst zu spät bemerken, dass etwas nicht stimmt. In Deutschland leiden 5 Millionen Menschen an einer Lebererkrankung - nur bei jedem fünften Deutschen wird die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert.

Was wichtiger ist, als frühzeitig eine Lebererkrankung festzustellen? Dafür Sorge zu tragen, dass die Leber gesund bleibt. Denn es ist einfacher, dass die Leber gesund bleibt, als sodann dafür zu sorgen, dass die Leber wieder gesund wird.

Nicht nur Alkohol ist Gift für die Leber

Es gibt verschiedene Wege, um die Leber zu stärken. Eine Möglichkeit ist etwa Hepaphenol. Aber es geht auch darum, die Leber nicht zu überbeanspruchen. Was die Leber besonders angreift? Alkohol. Das liegt an den Substanzen, die die Leber aus dem Alkohol herstellt: z.B. Acetaldehyd. Alkohol wird durch die Leber auch zu Fett umgewandelt. Die sogenannte „Fettleber“ begünstigt in weiterer Folge einige Erkrankungen: beginnend mit dem Diabetes, weiterlaufend zum Herz-Kreislauf-Problem. Und eine Fettleber ist anfälliger für Entzündungen - hier kommt die Hepatitis ins Spiel. Oftmals ausgelöst durch eine fast schon unbemerkte Virusinfektion, trägt die Leber einen bleibenden Schaden davon. Aus diesem Grund ist es auch ratsam, sich gegen Hepatitis A sowie Hepatitis B impfen zu lassen; gegen Hepatitis C und gegen Hepatitis B gibt es auch schon sehr effektive Therapien.

Besonders dramatisch: Ein Drittel der Erwachsenen, die über 40 Jahre alt sind, leiden an einer Fettleber. Nicht immer muss es am Alkohol liegen: Bewegungsmangel, Diabetes oder Übergewicht begünstigen ebenfalls die Fettleber.

Medikamente, Übergewicht, ungesunde Fette: Was die Leber im Alltag belastet

Aber was kann man machen, damit die Leber gesund bleibt? Man sollte unbedingt meiden, was Galle und Leber schadet. Viele Viren, unter anderem auch Hepatitis, können eine Leberentzündung verursachen und hier nachhaltigen Schaden anrichten. Was man dagegen machen kann? Impfen. Es gibt Impfstoffe gegen Hepatitis A und gegen Hepatitis B. Gegen Hepatitis C gibt es noch keinen Impfstoff, dafür aber erfolgversprechende Behandlungen.

Medikamente sind ebenfalls nur dann einzunehmen, wenn sie wirklich notwendig sind. Denn viele der in den Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe werden in der Leber abgebaut. Nimmt man viel Paracetamol zu sich, so schädigt das mit der Zeit die Leber.

Ungesunde Fette, und davon gibt es in der Nahrung genug, werden von der Leber nicht vollständig verarbeitet. Aus diesem Grund sollte man in erster Linie pflanzliche Öle beim Kochen verwenden, da hier sodann genügend Omega 3-Fettsäuren zugeführt werden. Diese sind weitaus besser für die Leber und die Galle.

Die Leber wird auch durch Alkohol geschädigt. Vor allem ein regelmäßiger Alkoholkonsum bzw. Alkoholmissbrauch schädigt das Organ. Aber auch Zucker ist Gift für die Leber. Diabetes ist der Risikofaktor für die Leberverfettung schlechthin.

Auch Übergewicht spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wer stark übergewichtig ist, sollte daher versuchen, Gewicht zu reduzieren - weniger Körperfett hilft der Leber, da das Organ in weiterer Folge nicht so stark belastet wird.

Besser gesund bleiben als gesund werden

Es gibt viele Krankheiten, aber es gibt nur eine Gesundheit. Man sollte daher nicht erst reagieren, wenn die Alarmglocken schrillen, sondern versuchen, gesund zu bleiben. Der große Vorteil, wenn es mitunter schon die Diagnose Fettleber gibt? Gegen eine Fettleber kann man selbst vorgehen.

Mit einer Ernährungsumstellung ist es möglich, Gewicht zu verlieren - und der Gewichtsverlust hat in weiterer Folge auch positive Auswirkungen auf die Leber. Alkoholabstinenz hilft ebenfalls weiter, damit sich die Leber regenerieren kann. Und wer sich sportlich betätigt, also den Stoffwechsel ankurbelt, der kann hier ebenfalls der Leber bei ihrer Regeneration helfen.

Beitragsbild: © Eraxion –123RF

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