Glaukom / Grüner Star

Das Glaukom, im Volksmund auch als Grüner Star bekannt, ist ein Sammelbegriff für zahlreiche Krankheitsbilder der menschlichen Augen sowie des Sehnervs. Allen Krankheitsbildern, die unter der Bezeichnung Glaukom zusammengefasst werden, ist ein zunehmender Abbau von Nervenfasern des Sehnervs, die so über das Auge einfallende, optische Reize nicht mehr ans Gehirn weitergeben können. Mit Fortschriten des Glaukoms verliert der betroffene Patienten somit sukzessive ein Teil seines Sehfeldes, in schlimmen Fällen kann sogar der Verlust der Sehkraft eines betroffenen Auges möglich sein.

Die Entstehung eines Glaukoms

Ein Glaukom kann mehrere Ursachen haben, wobei ein zu hoher Augeninnendruck sowie ein zu geringer Perfusionsdruck (die Versorgung des Auges mit Blut) eine wesentliche Rolle spielen. Keiner dieser Faktoren muss zwingend ein Glaukom auslösen, vielmehr ist es das Zusammenspiel eines zu hohen Innendrucks sowie einer zu niedrigen Durchblutung, die das Risiko absterbender Sehnerven erhöhen. Patienten, die generell an einem zu niedrigen Blutdruck oder Arteriosklerose leiden, besitzen somit auch eine höhere Disposition, im späteren Leben am Grünen Star zu erkranken. Letztlich sind alle Risikofaktoren für ein Glaukom jedoch nicht vollends erforscht, da bei nicht wenigen Patienten das Krankheitsbild trotz eines optimalen Augeninnendrucks sowie einer ausreichenden Durchblutung voranschreitet.

Die Behandlung des Glaukoms

Im Regelfall ist es nicht möglich, abgestorbene Sehnerven wieder herzustellen, so dass sich die Behandlung des Grünen Stars vor allem damit befasst, die vorliegende Sehfähigkeit zu erhalten. Die Therapie erfolgt dabei in der Regel medikamentös, zum Einsatz kommen je nach Art und Schwere des Glaukoms Beta-Blocker, Prostaglandine oder Cholinerika. Seit einigen Jahren hat sich auch die operative Verminderung des Augeninnendrucks etabliert, wobei dieser durch eine Laserbehandlung abgesenkt wird. Mit einer Kataraktoperation besteht bei schweren Fällen zudem die Möglichkeit, den Sehwinkel durch eine Vertiefung der Vorderkammer im Auge wieder künstlich zu erweitern.

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